
Bild: Der Aufbau eines Common-Rail-Systems übersichtlich dargestellt
Zwei Komponenten sind beim CRS besonders wichtig: Die Hochdruckpumpe und die einzelnen Injektoren.
Die Hochdruckpumpe - der richtige Druck macht's aus
Die Hochdruckpumpe erzeugt den nötigen Druck für den Kraftstoff, der permanent zur Einspritzung bereitgehalten wird. Aus diesem Grund ist es ein hoch belastetes Verschleissteil. Die Menge an Kraftstoff wird bedarfsgerecht durch das Motorsteuergerät in die Pumpe befördert und von dort aus über die Kraftstoffleitungen zum Rail befördert.
Die kraftstoffgeschmierte CP4-Hochdruckpumpe von Bosch besteht aus einem oder zwei Hochdruckelementen, welche jeweils in einem Gehäuse mit eigener Nockenwelle integriert sind. Diese Pumpennockenwelle wird durch Riemen, Kette oder Zahnräder angetrieben und erzeugt den erforderlichen Druck für die Einspritzung.
Injektoren - Magnetventil oder Piezo?
Die Hauptakteure im Brennraum sind die Injektoren, welche am Rail angeknüpft sind. Initiiert durch das Steuergerät, wird je Zylinder die benötigte Menge mit dem richtigen Druck eingespritzt und verbrannt. Die dabei entstandene Rücklaufmenge fliesst dann über die Kraftstoffrücklaufleitung in den Tank zurück.
Bosch bietet hier zwei Arten von Injektoren an:
Magnetventil-Injektoren CRI2
Diese Injektoren der zweiten Generation spritzen abhängig von der Fahrsituation die Kraftstoffmenge bei einem Druck zwischen 1'600 bar und 2'500 bar in den Zylinder ein. Sie erlauben pro Arbeitstakt bis zu zehn Einzeleinspritzungen für eine effiziente Verbrennung.
Piezo-Injektoren CRI3
Der Piezo-Injektor der dritten Generation ist im Vergleich zum Magnetventil-Injektor schlanker und kann einen Einspritzdruck bis zu 2'700 bar gewährleisten. Das robuste Design sorgt für höchste Kompatibilität mit unterschiedlichen länderspezifischen Kraftstoffqualitäten.