2. Anlasser betätigen
Betätige den Anlasser gemäss Herstellervorgaben, ohne den Motor anspringen zu lassen. Anschliessend kannst du die Rücklaufleitung vorerst abdichten.
3. Hydrauliköl durchlaufen lassen
Fülle einen Auffangbehälter mit Hydrauliköl und führen Sie die Druckleitung in die Flüssigkeit.
Lass den Motor durchdrehen, ohne ihn zu starten. Fülle fortlaufend Hydraulikflüssigkeit nach, bis sauberes, klares Öl in den Behälter läuft. Danach mindestens 2 bis 3 weitere Liter Öl durch die Anlage einführen, bis das Altöl und allfällige Verschmutzungen vollständig beseitigt sind. Behalte dabei stets den Füllstand des Vorratsbehälters im Auge. Die Lenkhilfepumpe darf nie Luft anziehen, da sie dadurch beschädigt wird. Auch das Spülen der Druckseite ist damit abgeschlossen.
4. Einbau der Komponenten
Prüfe Sie das herausgespülte Öl, um die Ursache des Ausfalls und evtl. weitere defekte Teile ausfindig zu machen. Beispielsweise sind Metallspäne im Öl immer ein Indikator für Abrieb in der Lenkhilfepumpe. Infolgedessen solltest du auch die Pumpe dringend austauschen, selbst wenn nur das Lenkgetriebe undicht war.
Baue die benötigten Komponenten nach Herstellervorgaben ein und entlüften Sie anschliessend das System. Mache anschliessend eine Probefahrt und stellen die Spur und Sturz so ein, wie es der Hersteller empfiehlt.
Sorge auch für eine fachgerechte Entsorgung des alten Hydrauliköls.
Mögliche Folgen, wenn sich noch Schmutzablagerungen im Lenksystem befinden.
- Beeinträchtigung des Betriebs von Lenkhilfepumpe und Ventilen
- Abrieb verursacht Verstopfungen und Undichtigkeit
- Oxidation durch die Kombination von Luft und Wärme und dadurch Abnahme der Viskosität des Hydrauliköls
- Vorzeitiger Ausfall der ausgetauschten Komponenten und damit auch Verfall des Garantieanspruchs
- Sicherheit des Lenksystems ist gefährdet, was schnell zu einem Unfall führen kann