Der deutsche Ölspezialist LIQUI MOLY erklärt die Unterschiede und sagt, worauf es wirklich ankommt.
Motoröl hat sich vom einfachen Schmierstoff zu einer High-Tech-Flüssigkeit entwickelt. Gleichzeitig ist die Zahl der Ölsorten und -spezifikationen stark angestiegen. LIQUI MOLY zeigt auf, worauf es wirklich ankommt.
Was für Öle gibt es?
Motoröle lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: mineralische und synthetische Öle. Mineralische Öle verlieren immer mehr an Bedeutung für Autos, weil sie nicht so leistungsstark sind. Moderne Motoren verlangen dem Öl viel mehr ab als alte Motoren. Diese Anforderungen schaffen nur synthetische Öle.
Sind synthetische Öle die besseren Öle?
Ja, aber man kann auch ein mineralisches mit einem synthetischen Öl vermischen. Solche teilsynthetischen Öle spielen aber eine immer kleinere Rolle im Markt, weil auch hier aufgrund des mineralischen Anteils die Leistung nicht hoch genug ist.
Klingt kompliziert. Aber dann sind wenigstens alle synthetischen Öle ähnlich?
Leider auch nicht. Es gibt zwei verschiedene Arten, wie synthetische Öle hergestellt werden können. Bei der einen Art erhält man am Ende ein sogenanntes PAO-Öl. Das ist das klassische synthetische Öl, wie es in den 1970er Jahren auf den Markt kam. Es ist chemisch sehr rein und damit sehr leistungsstark, aber auch sehr teuer in der Herstellung. Bei der anderen Art wird das Öl durch Hydro-Cracking hergestellt, weswegen diese Öle im Fachjargon auch HC-Öle genannt werden. HC-Öle sind moderner und kamen in den 1990er Jahren auf. Sie bieten heute die bestmögliche Leistung für alle modernen Motoren.
Soll ich besser ein PAO-Öl oder ein HC-Öl nehmen?
Diese Wahl gibt es oft gar nicht. Fast die gesamte Ölentwicklung findet heutzutage auf der Basis von HC-Ölen statt. Viele Ölspezifikationen können nur mit HC-Ölen erfüllt werden.
Woran erkenne ich, um was für ein synthetisches Öl es sich handelt?
Das ist gar nicht so einfach, denn es gibt hier keine einheitlichen Begrifflichkeiten. In den USA beispielsweise dürfen sowohl PAO-Öle als auch HC-Öle als vollsynthetisch bezeichnet werden, in Deutschland aber nur PAO-Öle. Deswegen kennzeichnet LIQUI MOLY Ihre HC-Öle mit dem Begriff „Synthese Technology“. Andere Ölhersteller verwenden Begriffe wie „100% synthetic“ oder „synthetic mix“. Das kann schnell zur Verwirrung führen.
Aber die Frage, welches synthetische Öl es nun tatsächlich ist, ist für Garagen im Grunde egal. Es geht nicht darum, welches Öl vermeintlich besser ist. Entscheidend ist, dass das Öl die Spezifikationen erfüllt, die der Autohersteller für sein Modell vorgibt.
Das steht im Handbuch des Autos oder man nutzt den kostenlosen Ölwegweiser von LIQUI MOLY. Neu gelangst du hier auch mit der Typenscheinnummer zum passenden Motoröl.